2017: Sprungbrett für die Ökumene hieß die zentrale Veranstaltung, die Ökumene und 2017 im Doppelpack ins Straßenbahndepot Stuttgarts verlegte. Bischof Feige sagte zu mir: „Das sei aber nicht die Endstation!“. Wie wahr!
Nicht ganz einfach war die Veranstaltung allerdings. Der Auftakt mit Interviews von Landesbischof Manzke, Präsident Locher und Bischof Feige ließ deutlich werden, wie sehr sich die Kirchen im Zeitalter der Ökumene aufeinander zu bewegt haben, ja noch immer nicht am Ende dieses Lernprozesses angelangt sind. Das, so ist heute bereits sicher, ist ein erstaunliches Ergebnis des Weges auf 500 Jahre Reformation.
Der dann kommende Praxisteil war deswegen wichtig, weil sich die Veränderungsprozesse im ökumenischen Miteinander aufzeigen ließen. Ganz gleich was uns noch trennt, uns vereinen die Herausforderungen und diesen können wir nur gemeinsam begegnen.
Die anschließend Wendung in die Wissenschaft überspannte dann den Bogen, trotz höchstwertiger Besetzung mit Rahner und Leppin war die Luft raus und nichts Neues mehr zu entdecken. Wie so oft wäre weniger mehr gewesen!
Der Trend zu kleinteiligeren Formaten im Charakter von Talkshows mag modern erscheinen, vermag aber gerade dann das gewünschte nicht zu leisten, wenn zu viel in ein und dieselbe Veranstaltung gepackt wird. Nur ein Tag Ökumene und dann noch in Verbindung mit 2017, so brillant die Idee, aber doch des Guten zu viel.