Natürlich ist das nicht der Kirchenschatz von Mönchsondheim! Im Gegenteil, die Kirchengemeinde in Mönchsondheim hat nicht einmal einen Abendmahlskelch. Der Kirchenvorstand findet das zu Recht misslich und hat beschlossen, dass ein Abendmahlskelch angeschafft werden soll. Deswegen sind wir gestern nach Würzburg zur Goldschmiede Engert gefahren. Es gab eine interessante Einführung und große Kostbarkeiten zu sehen. Alles nichts für uns, denn der Kirchenvorstand möchte einen schlichten Kelch aus Silber, so wie er schon einmal einen besessen hat. Doch dieses Mal soll der neue Kelch handgearbeitet sein und damit die Chance haben, von Generationen genutzt zu werden (Die Zeichnung auf dem Tisch gibt einen groben Eindruck wie es vielleicht werden könnte). Es war ein hoch interessanter Abend, den wir auch sehr erfreulich haben ausklingen lassen.
Alles, was Gold ist?
- Beitragsdatum 9. November 2016
- Beitragskategorien In Dekanat Markt Einersheim
- 8 Kommentare zu Alles, was Gold ist?
- Schlagwörter Mönchsondheim
8 Kommentare
Hier haben Sie nicht recht, oder vielleicht sollte ich sagen, es war einmal so, dass zweimal im Jahr Abendmahl gefeiert wurden. Eigentlich gehört das Abendmahl in jeden Gottesdienst, mindestens jedoch einmal im Monat. Dann kommen wir auch weg von der seltsamen Situation an Buß- und Bettag und am Karfreitag. Selbstredend feiern wir nicht Pessach, das hat Jesus mit seinen Jüngern getan und daran erinnern wir uns bei der Feier des Abendmahles, das aber mehr oder anders ist als ein reines Festessen.
Natürlich hat sich die Feier des Abendmahls verändert und jede Konfession feiert auf ihre Weise, aber der Grundgedanke ist immer gleich geblieben. Um sich an Jesus Leiden und seine Auferstehung zu erinnern brauchen Sie sicher keinen Gottesdienst, aber das ist ja auch nur ein Teil dessen, was wir anläßlich eines Gottesdienstes feiern. Was das Öl angeht, kann ich Ihnen keine Antwort geben, aber die Spenden haben mit der Frau nichts zu tun. Gleichwohl ist dagegen aus meiner Perspektive nicht einzuwenden. Ohne Spenden wäre ganz vieles nicht möglich.
Die evang. Kirche vermittelt zweimal im Jahr gehst du zum Abendmahl-Karfreitag und Buss und Bettag-dann ist die Sache erledigt.
Pessach feiern wir doch nicht.Es war ein Essen mit seinen Juengern anlaesslich dieses Festes.
Jedes Festessen koennte Abendmahl sein!
Jedenfalls wurde das Abendmahl anfangs anders gefeiert.Ich brauche keinen Gittesdienst um mich an das Leiden und die Auferstehung zu erinnern.
Es war vielleicht der einzige Besitz dieser Frau,das kostbare Oel.Sie hat vorher nicht dafuer Spenden gesammelt.
Schön, dass Sie alles gelesen haben. Das freut mich. Ich würde den Akzent etwas anders setzen, da Jesus die „Verschwendung“ des kostbaren Salböls als Zeichen der Ehrerbietung durchaus akzeptiert hat. Es ist somit nichts Schlechtes ein Abendmahlsgerät zu verwenden, das zum Ausdruck bringt, wie kostbar das Geschenk der Eucharistie für uns ist. Was das ritualisierte Mahl angeht, müssen wir wahrnehmen, dass das letzte Mahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat, ein Pessachmahl war und es sich damit natürlich um ein ritualisiertes Mahl handelte. Dann ist das Abendmahl die Erinnerung an Jesu Tod und an das Heil, das sich für uns damit verbindet handelt, und kein normales Essen wie wir es tagtäglich vollziehen. Nachdem Jesus uns selbst aufgetragen hat, dieses Pessachmahl in der Erinnerung an ihn zu wiederholen, müssten Sie vielleicht noch einmal über Ihre Feststellung nachdenken, dass das Abendmahl nicht in Jesu Sinn sei.
Das sagt mir,Jesus wollte nicht den Prunk der Pharisäer,sondern den Glauben und die Zuneigung der einfachen Menschen.
Dieses ganze rutualisierte Abendmahl kann doch nicht in Jesus Sinn gewesen sein.
Sie können es ja mit dem Lukasevangelium, Kapitel 7, Vers 36-50 versuchen.
Hatte Jesus einen besonderen Abendmahlskelch aus Gold oder Silber ?