Charbs Vermächtnis

Die Süddeutsche brachte am Freitag im Feuilleton einige Ausschnitte aus dem fast fertigen Buch, an dem der im Januar bei einem Attentat ums Leben gekommens Herausgeber von Charlie Hebdo, Stéphane Charbonnier, arbeitete. Ein Satz hat mir gefallen:
„Das Problem ist nicht der Koran oder die Bibel ……. Das Problem ist der Gläubige, der den Koran oder die Bibel liest wie die Bauanleitung für ein Ikearegal“. Hier trifft Charbonnier den Nagel auf den Kopf. Je_suis_Charlie.svg[1]
Seine von mir ausgelassene Bemerkung allerdings, die Bibel oder der Koran seien einschläfernde Romane, ist an Arroganz nicht zu überbieten und zeugt von geradezu konstruierter Ignoranz. Thomas Mann würde sich im Grabe umdrehen! Licht und Schatten liegen wie so oft unmittelbar nebeneinander.

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