Ich gebe es zu, das ist ein Zitat und zudem geklaut. Es stammt vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Aber es bringt exakt auf den Punkt, was ich sagen will.
Unsere Kirche ist stark, hat Potential und viele gute Ideen. Es muss uns nicht Angst vor der Zukunft sein. Wenn es aber darum geht nicht nur Worte zu drechseln, sondern auch an die Umsetzung zu gehen, sieht es oftmals sehr anders aus.
Sie kennen das alle aus den Kirchenvorständen. Einen guten Teil der Sitzungszeit füllen Verwaltungsfragen. Das ist an sich nicht schlecht. Verheerend wird die Bilanz oft dann, wenn man die Frage nach Nutzen und Ertrag stellt.
Viele Verwaltungsvorgänge in unserer Kirche benötigen zu viel Zeit und binden enorme Energien, die viel besser anders aufgehoben wären. Mein Wunsch an die neue Synode ist, die Kirche schlanker aufzustellen. Es muss nicht immer alles so kompliziert sein! Wir brauchen mehr Kirche und weniger Behörde!
Damit das möglich ist, muss die Verwaltung, da wo sie richtig und notwendig ist, mit den entsprechenden Kapazitäten ausgestattet werden, nur so kann Verwaltung effizient und erfolgreich umgesetzt werden.
Wenn Erkenntnisriesen nicht als Umsetzungszwerge enden wollen, braucht es neben Mut und Gottvertrauen auch das rechte Maß.