Frieden im Nahen Osten

Foto: LWB/M. Renaux
LWB ruft US-Präsident Trump auf, Jerusalem nicht als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die US-Botschaft auch nicht dorthin zu verlegen

GENF (LWI) – In einem offenen Brief an US-Präsidenten Donald J. Trump bringen der Präsident des Lutherischen Weltbundes (LWB), Erzbischof Dr. Panti Filibus Musa, und der LWB-Generalsekretär Pfarrer Dr. h.c. Dr. h.c. Martin Junge ihre tiefe Bestürzung über die Nachricht zum Ausdruck, dass der US-Präsident beabsichtigt, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die Botschaft seines Landes von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen.

„Diese einseitige Maßnahme steht im Widerspruch zur langjährigen Position der internationalen Gemeinschaft, nach der Jerusalem eine Stadt mit zwei Völkern und drei Religionen ist.“

Sie seien tief besorgt, dass „ein solcher Schritt die Aussicht auf einen israelisch-palästinensischen Frieden konterkarieren und verbreitete Gewalt im Nahen Osten und dem Rest der Welt auslösen könnte. Der Nahe Osten und der Rest der Welt brauchen Frieden und nicht mehr Gewalt.“

Im Namen des LWB widersprechen sie „jeder einseitigen Maßnahme, die den Status Jerusalems präjudiziert oder dessen Anerkennung als eine Stadt im Hoheitsgebiet eines Staates begründet.“

Darüber hinaus bittet der LWB den US-Präsidenten dringend, weiterhin multilaterale Lösungen anzustreben, statt auf unilaterale Maßnahmen zurück zu greifen. Weder sollte Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt noch die US-Botschaft dorthin verlegt werden. Stattdessen sollten Israelis und Palästinenser in ihrem Friedensprozess unterstützt werden.

„Wir beten um Gottes Weisheit für Ihre weiteren Überlegungen zu angemessenen Maßnahmen für einen nachhaltigen Frieden im Nahen Osten.“

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