Die Tagung der Frühjahrssynode in Coburg neigt sich dem Ende zu.
Als Highlight dieser Tagung der Landessynode muss klar das Klimagesetz, das nun endlich auf dem Weg gebracht und beschlossen wurde, gesehen werden. Es ist ein dickes Brett, das hier gebohrt werden soll. Wie wichtig das ist, wurde auf sehr anschauliche Weise durch Prof. Kunstmann in einen hörenswerten Vortrag deutlich gemacht. Es gibt keine Entschuldigung, wir müssen hier voran kommen. Das bedeutet allerdings gravierende Einschnitte und Veränderungen.
So richtig das ist, gilt es in der Umsetzung gut abzuwägen und die richtigen Prioritäten zu setzen. Wir werden sorgsam darüber beraten müssen, was uns wirklich hilft und wo wir uns im Kreis bewegen ohne richtig voranzukommen.
Trotzdem, vieles in dem Gesetz vertraut auf den guten Willen. Das wird nicht reichen. Wenn wir ins Machen kommen wollen, werden wir deutlicher zupacken müssen. Deswegen ist es gut, dass dem Gesetz ein Fahrplan beigefügt wurde, der regelmäßig überprüft wird.
So schön und wichtig das ist, eröffnet wurde die Landessynode mit einem anderen, sehr schmerzhaften Thema, der Umgang mit sexualisierter Gewalt. Die Forumstudie hat auf dramatische Weise klar gemacht, wie sehr wir als auch als evangelische Kirche davon betroffen sind.
Erste Schritte sind gemacht, mit großer Energie. Aber auch hier wird es entscheidend darauf ankommen, nicht nur betroffen zu sein, sondern alles nur mögliche zu unternehmen, damit sexualisierte Gewalt im Blick bleibt, Strukturen so verändert werden, dass die Dunkelräume weniger werden und so unsere Kirche ein sichererer Ort wird. Denn, so sehr wir uns das wünschen, dieses Thema wird nicht enden, sondern uns auf Dauer begleiten.