Gemeinsam Gottesdienst feiern

Am 12. Januar 2016 haben der Lutherische Weltbund und der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen ihren Mitgliedskirchen einen ökumenischen Gottesdienstentwurf übersandt. Lutheranern und Katholiken soll mit dem Entwurf die Möglichkeit geboten werden, einen gemeinsam getragenen Gottesdienst zum Gedenken an die 500 Jahre Reformation zu feiern. Der Entwurf baut auf dem Dialogdokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“ auf und folgt dessen Struktur und Vorgehensweise. Sie finden den Entwurf zunächst in englischer Sprache hier. Die Arbeitsgruppe 2017 gemeinsam unterwegs, der ich mit angehöre, arbeitet zurzeit an einer erweiterten Version für die Webseite www.2017gemeinsam.de, die eine noch einfachere Umsetzung in Gemeinden ermöglichen soll. Weitere Informationen demnächst.

4 Kommentare

Das hatte ich damals auch vermisst. Es hätte ja nicht generell gemeinsamer Reilgionsunterricht sein müssen, aber ab und zu wäre es schon mein Wunsch gewesen, zu wissen, was bei den anderen anders ist. Aber da bei den katholischen Mitschülern auch keine Vorstellung darüber bestand wie evangelisch „geht“, hat sich darüber nie ein Gespräch ergeben.

ich hoere immer von Katholiken,sie duerfen nicht am evangelischen Abendmahl teilnehmen.Das wird wohl in der katholischen Kirche so vermittelt! Oekumene fuer mich waere aber,ganz praktisch ein gemeinsamer Religionsunterricht an den Schulen.

Das war sicher eine schöne Erfahrung. Die 80er Jahre sind sicher eine große Zeit des Aufbruchs gewesen, jedenfalls habe ich das so erlebt. Was die breite Zusammenarbeit angeht, hat die Landessynode 2010 beschlossen, dass alle diakonischen Unternehmungen auf ihr Ökuemenepotential untersucht werden sollen und darüber Rechenschaft abzulegen haben. Leider ist es bei dem Beschluss geblieben, die Umsetzung ist stecken geblieben ……

Ich war während meiner Studienzeit in den 80ern in einer Studentengemeinde, bei der evangelische und katholische Kirche zusammenarbeiteten. Im wöchentlichen Wechsel lud eine der beiden Konfessionen zum gemeinsamen Gottesdienst mit einer einheitlichen Liturgie ein, Dabei wurde auch zum Abendmahl / zur Eucharistie mit Brot UND Wein eingeladen, und oft kam es vor, dass Evangelische für Katholiken und umgekehrt gehalten wurden. Da wir vor Ende der Vorlesungszeit stets auch die Räume des Priesterseminars nutzten, muss diese Zusammenarbeit wohl auch von kaholischer Seite von „ganz oben“ gebilligt gewesen sein.
Ich wünschte mir dieses harmonische Zusammenwirken auch in der Breite der Gemeinden und nicht nur gegenseitige Gastpredigten wie bisher. Gemeinsame Trägerschaften von Kindergärten, wie meines Wissens in Rödelsee vorhanden, oder die Nutzung von Angeboten von Caritas oder Diakonie in der Altenpflege durch Christen anderer Konfession sind da sicherlich ein guter Anfang,

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