Die Sonne fällt durch die Fenster und zeichnet ein klares Frühlingslicht auf die leeren Kirchenbänke.
Keine Besucherinnen und Besucher, klar. Vielleicht schaut die eine oder der andere im Lauf des Tages doch vorbei, auf ein Gebet, einen stillen Seufzer und Schupser Kraft, der Christus am Kreuz, der mit uns geht und uns auch in dunklen Stunden nicht unserem Schicksal überläßt.
1 Kommentar
Zugegeben, ich habe mich aus unserer staatlich verordneten Isolation noch nicht in unsere Kirche begeben, fürchte aber, dass die Stellwand „Gebetsanliegen“ noch ziemlich leer sein wird.
Obwohl ich weiß, dass man damit nur einen Teil der Gemeinde erreichen kann wäre es zu überlegen, ob man so eine Pinwand nicht auch online einrichten kann. Dort könnten dann ja auch Gebetsanliegen eingetragen werden, die in den Telefonaten des Hilfe- und Sorgentelefons genannt werden.
Es ist schon schwer als in der Arbeit stehender Mensch mit Familie mit dieser Isolation umzugehen. Wie viel schwieriger mag das für ältere Menschen, die nicht mit elektronischen Medien umgehen können, sein?
Insbesondere ins Gebet einschließen möchte ich aber diejenigen, die in dieser Zeit einen lieben Angehörigen oder Freund für immer verlieren bzw. verloren haben, und denen selbst ein würdiger Rahmen für den Abschied, der Händedruck derer, die den Verstorbenen geschätzt haben und die Umarmung im Freundeskreises verwehrt wird.