Ich bin ja viele eMails pro Tag gewohnt, aber die beiden gestrigen Tage haben doch den Vogel abgeschossen. In der Früh gleich unter den ersten Gratulanten der Landesbischof und dann fegte ein Sturm aus der ganzen Welt über mich. Das war schön! Vom erzbischöflichen Ordinariat gab es sogar einen Blumenstrauß. Sagenhaft!
Gleichwohl macht mich das alles auch traurig. Viele eMails hatten einen deutlichen Abschnitt in Moll und auch in mir schwingt diese Seite mit. Die vergangenen 15 Jahre ist mir vieles lieb und sehr ans Herz gewachsen. Auch die Gespräche, die ich mit Mitarbeitern und Mitstreitern geführt habe, waren von Freude und Trauer zugleich geprägt, manche haben sogar geweint und mein Herz hat gebebt. Und Manchen muss ich es erst noch beichten …..
Es ist traurig und schön, himmelhochjauchzend zu Tode betrübt, so empfinde ich es …..
Erstaunlich war, dass sich aufgrund der Pressemitteilung auch Menschen gerührt haben, von denen ich seit Jahrzehnten nichts mehr gehört habe. Eine Nachricht von einer Kollegin möchte ich mit Ihnen und Euch teilen:
Ich freue mich jedenfalls, dass Du nun in Markt Einersheim die Zelte aufschlagen wirst; Ich vermute fast, dass Ihr schon einen alten, eigenen Bezug zu der Gegend habt? Es sieht ja doch nach einem ganz schön weiten Schritt aus, von der Großstadt auf das mittelfränkische Land und … nun ja, vielleicht auch etwas in die Kleinbürgerlichkeit zu wechseln. Es sind aber auch wunderbare Menschen und kreative Mitarbeiter zu finden, und die Schönheit der Gegend tut ein Übriges für die Lebensqualität.Meine letzte Pfarrstelle war dort im Dekanat, und ich habe noch einige Kontakte dahin.
Ich bin übrigens überzeugte Landpfarrerin.
Ist das nicht schön? Richtig ist allerdings auch, es ein ganz schön weiter Schritt. Es bleibt spannend.
Ach ja, weil Viele mich gefragt habe, ich füge über das Wochenende noch ein, wie es die letzte Woche konkret gewesen ist ….