Der Katholikentag in Regensburg war bunt. Vielleicht bunter sogar als ein evangelischer Kirchentag. Was daran liegen mag, dass mit den verschiedenen Gruppen und Ordensgemeinschaften die Vielfalt der Römisch-Katholischen Kirche leichter zu identifizieren ist als die der Evangelischen. Dafür kommen Evangelische Kirchentage etwas fröhlicher, singender daher als zumindest der in Regensburg. Was natürlich auch dem anfangs sehr schlechten Wetter geschuldet war.
Die Begegnung, die ich mit vielen Menschen gemacht habe, offenbarten interessierte Gesprächspartner. Die in ihrer Kirche weiter arbeiten wollen, die geduldig, aber doch beharrlich nach vorne drängen, ohne diejenigen zurück zu lassen, denen alles zu schnell oder doch viel zu langsam von statten geht.
Landesbischof Dr. Bedford-Strohm hielt eine wunderbare Predigt beim Zentralen Ökumenischen Gottesdienst am Freitagabend. Es gab spontanen Applaus, sehr ökumenisch war das und die Verbindungen zu ethischen Positionen von Papst Franziskus mit Händen zu greifen. Eigentlich eine große Chance für den Regensburger Bischof Voderholzer, dies aufzugreifen. Diese Chance wurde leider verpasst!
Der Graben zwischen Kirchenvolk und Episkopat war selten so evident.
Trotzdem war der Gottesdienst von meiner Kollegin Andrea Wagner-Pinggéra herausragend arrangiert und das muss auch einmal gesagt werden.
