Die Synodenvorstellungen sind vorüber. Immer wieder ging auch um das Thema „Kirche und Geld“. Mir geht es dabei nicht darum, Stadt oder Land, Landeskirche oder die einzelnen Kirchengemeinden gegeneinander auszuspielen. Das macht keinen Sinn und widerspricht meiner Vorstellung von Kirche als Solidargemeinschaft.
Allerdings werden die Finanzmittel bei sinkenden Kirchenmitgliederzahlen weniger. Deswegen muss um die Verteilung der Finanzmittel gerungen werden. Dabei geht es mir darum, dass ausreichend Mittel bei den Gemeinden ankommen, denn hier wird die Arbeit gemacht.
Es mag ja sein, dass eine landeskirchliche Kampagne eine größere Breitenwirkung als die Arbeit der einzelnen Kirchengemeinden erzielt. Die Kirchengemeinden sind aber die Gemeinschaften von Christinnen und Christen vor Ort, konkret erfahrbar und erlebbar. Das ist der Kern unserer Kirche, so hat unsere Kirche angefangen und hier entscheidet sich auch ihre Zukunft.
Aus diesem Grund habe ich darauf hingewiesen, dass der Anteil für die gemeindebezogene Arbeit im landeskirchlichen Haushalt in den letzten Jahre stetig zurückgegangen ist. Hier möchte ich gerne gegensteuern und den Gemeinden die Mittel an die Hand geben, die sie für ihre Arbeit brauchen.
Das sage ich bewußt so, denn die Entscheidungen, was gemacht wird und was nicht, müssen vor Ort getroffen werden. Ich wünsche mir auch deswegen mehr finanziellen Spielraum vor Ort und weniger zermürbende Diskussion mit der Landeskirche darüber, was geht und was nicht. Mit den Entscheidungen leben, müssen die Menschen, die davon betroffen sind. Sie müssen mitgenommen werden und die Möglichkeit haben, sich einzubringen und selbst zu entscheiden.
1 Kommentar
Genau, die Menschen vor Ort gilt es mitzunehmen, denn je mehr abwandern, desto knapper werden auch die zu verteilenden Mittel.