Liberale jüdische Gemeinde in Hannover

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Rebecca Seidler in der Synagoge in Hannover

Spannend war die Begegnung heute in der liberalen Synagoge mit Dr. Rebecca Seidler. Zum einen ist die Synagoge ein architektonisches Schmuckstück, zum andern mussten wir erfahren, wie sehr auch heute noch jüdische Menschen vorschnell und unüberlegt antisemitischen Vorbehalten ausgesetzt sind. Aktuelles Beispiel. Rebecca Seidler hat auf eine Lehrveranstaltung der Universität Hildesheim hingewiesen, in der offensichtlich antiisraelische und antisemitische Inhalte propagiert werden. Die Reaktion der Ethikkommission der Universität stellt daraufhin fest, dass kein Anhaltspunkt gegeben sei, „dass in dieser Lehrveranstaltung antiisraelische oder antisemitische Inhalte in unzulässiger Weise propagiert werden.“ Mit anderen Worten, eine Ethikkommission hält es für möglich, dass es zulässige Weisen gibt, antiisraelische oder antisemitische Inhalte zu propagieren.
Im Grunde fehlen einem hier die Worte. Hoffnungsfroh stimmt nur, dass die Auseinandersetzung mittlerweile hohe Wellen schlägt und deutlich macht, wie notwendig der Antisemitismusflyer der EKD, an dem wir noch am Vorabend gearbeitet haben, leider immer noch ist. Weiter Informationen finden Sie hier.

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