Ich räume gerade auf, denn wir ziehen an Pfingsten um. Unser Keller ist wie eine Kiste voll Erinnerungen. Immer wenn ich dort eintauche und die verschiedensten Kleinigkeiten durch meine Hände laufen lasse, scheinen Geschichten vor meinem inneren Auge auf.
Da gibt es zum Beispiel eine Schachtel mit alten Fahrradteilen. Damals meinte ich wohl, ich müsste alles aufbewahren, um es vielleicht in Notzeiten zum Einsatz zu bringen. Mein Keller kommt mir vor wie eine Kammer von lauter Dingen, die ich als Rückversicherung für alle nur denkbaren Eventualitäten eingelagert habe.
Eigentlich brauche ich das alles nicht, denn „Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk (Ps 102,26).
Natürlich werfe ich nicht alles weg. Das Flickzeug für die alten genähten Fahrradreifen, mit denen ich damals noch gefahren bin, bewahre ich auf, weil es mich den Duft meiner Jugend atmen lässt. Von all dem anderen Ballast trenne ich mich mit Freuden.