Ökumene im Oktober

Ökumene im Oktober

Bis 02. Oktober hat das Friedenstreffen der Religionen in Rom stattgefunden. Im Nachgang zum ersten Friedensgebet, das Papst Johannes Paul II. 1986 erstmals in Assisi veranstaltet hatte, ruft die Gemeinschaft St. Egidio einmal im Jahr Religionsführer aus der ganzen Welt an unterschiedlichen Orten zum erneuten Gebet zusammen.

In diesem Jahr hat erstmals der Leitende Bischof der velkd, Landesbischof Ulrich, an dem Treffen teilgenommen und einer vielbeachteten Diskussion zusammen mit Kardinal Koch in der vollbesetzten Kirche St. Maria in Trastevere für die Ökumene geworben. Dass das insbesondere in Rom, immerhin dem Zentrum das Katholizismus, möglich war, ist bemerkenswert.

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(c) Foto: Ivo Huber

Zudem war Landesbischof Ulrich im Abschlussgottesdienst einer der drei Prediger.

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Landesbischof Ulrich im Gespräch mit Kardinal Roger Etchegaray
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(c) Fotos: Ivo Huber
Weitere Fotos auch in hoher Auflösung gerne über mein Büro.

Gleich im Anschluss hat sich der Ökumenefachausschuss auf seiner Klausur in Heilsbronn vom 04.bis 05. Oktober mit dem Schwerpunktthema “Gemeinden anderer Sprache und Herkunft” beschäftigt. Auch die Ergebnisse des Studientages der kirchenleitenden Organe zum Thema “Mehrwert des Interreligiösen Dialoges” und die Gestaltung des Reformationsjahres 2017 wurden intensiv diskuttiert.

Am 11. bis 12. Oktober war ich als einer der Vortragenden zur Herbsttagung der Hessischen Genossenschaft der Johanniter in Butzbach eingeladen. Meinen Vortrag zur neuen Veröffentlichung von des Lutherischen Weltbundes und des Einheitssekretariates in Rom “Vom Konflikt zur Gemeinschaft” können Sie gerne in meinem Büro anfordern. Interessant war das Podiumsgespräch zusammen mit Dr. Buda vom Weltkirchenrat und Johannes zu Eltz, nicht nur was die Sitiation im Bistum Limburg angeht, sondern auch was die ökumenischen Entwicklungen betrifft. Domkapitular Dekan zu Eltz, als Kirchenjurist und eher konservativer römisch-katholischer Theologe, sah die Zukunftsaufgabe der katholischen Kirche in Deutschland unter anderem darin, dass sich die Ordnungen der katholischen Bistümer der Transparenz evangelischer Kirchenverfassungen anpassen müssten und dass Fragen wie nach dem Zöllibat und dem gemeinsamen Abendmahl endlich geklärt werden sollten. Dr. Buda sprach die Herausforderungen durch den Fundamentalismus an, welche die Kirchen gemeinsam angehen.

Am Sonntag, den 13. Oktober, konnten wir in einem fulminanten Festakt das 20-jährige Jubiläum der Brücke begehen. Weitere Informationen finden sich unter: Jubiläum Brücke

Am 17. und 18. Oktober ging es mit OKR Martin noch einmal zu Gesprächen nach Rom. Es fanden Begegnungen mit dem Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Müller, und dem Präsidenten des Sekretariats für die Einheit der Kirche, Kardinal Koch, statt.

Am Sonntag, den 27. Oktober, habe ich zusammen mit Pfr. Hagemann den ökumenischen Abschlussgottesdienst zum Kongress “Wirtschaft in Gemeinschaft” in Ottmaring gehalten. Näheres finden Sie unter Wirtschaft in Gemeinschaft und die Predigt erhalten Sie gerne von meinem Büro.

Am 31. Oktober eröffnen wir zusammen mit der Lutherbotschafterin, Prof. Dr. Käßmann, Frau Oberkirchenrätin Breit-Keßler, ständige Vertreterin des Landesbischofs, Herrn Regionalbischof Grabow und Prälat Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, das Jahr der Politik der Lutherdekade
in Augsburg. Weiteres unter Augsburg 2014
Der Gottesdienst war ein kirchenmusikalischer Hochgenuß in der neu renovierten Annakirche. Botschafterin Käßmann und die ständige Vertreterin des Landesbischof, Frau OKRin Breit-Keßler predigten so couragiert und schwungvoll, dass es eine helle Freude war. Eine Besucherin sagte im Anschluss zu mir: “Das war einfach super!”. In der Tat so müssten Reforamtionsgottesdienste immer sein: Dem Leben zugewandt, frisch und mutig, weil wir als lutherische Kirche etwas zu sagen haben.

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