Heute, am Morgen des zweiten regulären Tagungstages der Landessynode in der Markuskirche, wurde die Sitzung erneut für eine geschlossenen Beratung unterbrochen.
Wie gehen wir weiter vor? Das ist die entscheidende Frage. Wird das Wahlverfahren neu aufgesetzt oder soll noch während der laufenden Periode mit den beiden verbliebenen Kandidierenden erneut gewählt werden? Das Bischofswahlgesetz lässt beide Möglichkeiten zu. Jetzt muss abgewogen werden, was der für unsere Kirche angemessene Weg ist.
Die Diskussion darüber hält an. Es ist aber notwendig, dass die Landessynode bis heute Abend zu einer Entscheidung kommt. Sollte die Entscheidung für eine Fortsetzung der Wahl während dieser Tagung fallen, findet die Wahl am morgigen Donnerstag statt. Im anderen Fall kommt die Landessynode zu einem späteren Zeitpunkt nochmals zu einer Tagung zusammen, um die Wahl vorzunehmen.
Meine persönliche Meinung hat sich nicht geändert. Auch wenn zwei hervorragende Kandidierende zur Wahl standen, haben sie nicht die notwendige Mehrheit hinter sich vereinen können. Es ist auch nicht mit Sicherheit erkennbar, dass sich das in einem weiteren Wahlgang ändern sollte. Das muss man akzeptieren und ernst nehmen. Es braucht weitere Gespräche und es braucht etwas Abstand, damit ein wohl überlegter neuer Wahlvorschlag, der durchaus auch aktuelle Kandidierende enthalten kann, den entscheidenen Schritt möglich macht.