Unser Landesbischof, Heinrich Bedford-Strohm, geht in seinem Grußwort an die Landessynode sehr nachdenklich auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ein.
An erster Stelle steht das menschliche Leid, das die entsetzlichen Bilder aus der Ukraine vor unsere Augen bringen. Die Ohnmacht, die uns hier befällt, so unsere Landesbischof, muss durchbrochen werden, indem wir den Blick auf die Menschen richten, die alles, was in ihrer Kraft steht dagegen tun. Sei es mit der Unterstützung der Opfer oder mit ihrer Tapferkeit.
An zweiter Stelle geht der Landesbischof auf die Friedensethik ein, auf sein Gespräch mit Bischof Pawlo Schwarz, der Waffenlieferung aus der Bundesrepublik erbat. Man müsse, so der Landesbischof, im Blick behalten, dass es Widerstand auch mit Waffen gegen einen rechtsbrecherischen Krieg gäbe. Auch wenn friedlichen Lösungen immer der Vorzug eingeräumt werden müsse, ginge manchmal nicht anders. Wir werden nie ein Leben ohne Schuld führen können, es geht nur nach bestem Gewissen und aus Gottes Vergebung.