Was für eine seltsame Idee, dachte ich zuerst. Advent im Feuerwehrhaus in Possenheim, noch dazu wenn so eine hübsche Kirche gleich nebenan ist. Völlig falsch!
Die Possenheimer lassen es sich nicht nehmen, räumen einen ganzen Nachmittag, bereiten Getränke und Bratwürste vor und laden das ganze Dorf zur Adventsfeier ins Feuerwehrhaus ein. Dort war es bumperl voll, richtig andachtsvoll und total gelungen. Der Posaunenchor war natürlich prächtig wie immer, wobei der Hall im Feuerwehrhaus kein Ohr unberührt lässt.
Claudia Kräutlein herzlichen Dank für die Bilder!
Ich muss jetzt in Markt Einersheim und in Mönchsondheim sehen, dass ich auch einmal eine Veranstaltung mit der Feuerwehr hin bekomme.
9 Kommentare
Das Ihre Erfahrungen anders sind als meine ist wahrscheinlich berufsbedingt.Die Kirche nimmt man wahr als eben da,aber sie ist nicht notwendig fuer die meisten Menschen.
Ich bezweifle,dass Sie immer die ehrliche Meinung zu hoeren bekomme.
Ich glaube an den Gott,der Mensch geworden ist,nicht im Palast,die ersten Besucher einfache Hirten .
Das ist schade, denn ich erlebe dies jeden Tag anders. Schauen Sie sich doch die Spenden an, die jährlich für das Kirchengebäude eingehen. Auch was negative Gespräche die Kirche betreffend angeht, ist meine persönliche Erfahrung eine andere. Ich würde vor allem nicht so absolut formulieren, als gäbe es gar kein positives Gespräch über die Kirche. Sie scheinen ja auch keine negative Einstellung zu haben, oder?
Mit anderen Regionen müssen Sie aber schon sehr weit gehen. In der Bundesrepublik gen Norden oder in andere Länder. Was die positive Darstellung des Gottesdienst angeht, ist das eine Frage des persönlichen Empfindens. Ich habe es so empfunden und auch keine – mit Ausnahme von Ihnen – negative Stimme gehört. Letztlich waren weit mehr Menschen da, als sonst im Gottesdienst. Das spricht doch schon ein deutliches Wort, oder?
Ich kenne auch niemanden,der sich mit der Kirche,als Gebaude,identifiziert und dessen Herz daran haengt.Gespraeche ueber Kirche sind immer negativ besetzt.
Hier nicht,aber in anderen Regionen schon.Mir geht es doch nicht um das Feuerwehrhaus,sondern die zu sehr positive Darstellung dieses Gottesdienstes.Es kommen die,die sonst auch mal in die Kirche gehen.Die Predigt,mag sie noch so gut sein,ist am naechsten Tag schon vergessen.
Das interessant, mir ist bei uns in der Gegend keine einzige Kirche bekannt, die verkauft worden wäre. Schließlich haben die meisten Dörfer nur eine Kirche und dann ist die Kirche immer ein Identifikationspunkt, an dem das Herz hängt. Und was den Gottesdienst im Feuerwehrhaus angeht, war das doch ziemlich anders und das war auch gut so. Wenn wir jeden Sonntag im Feuerwehrhaus feiern sollten, dann sollten wir besser vom Feuerwehrhaus als unserer neuen Kirche sprechen, aber dann wäre ein Gottesdienst im Feuerwehrhaus leider ganz normal.
Natuerlich,nicht jede Kirche muss um jeden Preis erhalten werden,es sind auch hier bei uns schon Kirchen verkauft worden und werden durchaus sinnvoll genutzt.Gitarrenmusik ist auch schoen,unbedingt Orgelmusik muss nicht sein.
Der Gottesdienst im Feuerwehrhaus ist anders,aber auch nicht besser als in der Kirche.
Die Mehrzahl der Besucher moechten sich unterhalten und nicht soviel singen.Die Kinder langweilen sich und gehen bald nach Hause.
Meinen Sie das im Ernst? Wollen Sie die Kirche verfallen lassen oder möchten Sie eher eine Kletterhalle oder ein Restaurant daraus machen? Können Sie sich alles in Großbritannien ansehen. Ob das allerdings uns im Dorf hilft, habe ich meine Zweifel. Sie wissen ja selbst, dass bei der Renovierung in Possenheim alle mit angepackt haben, die dazu in der Lage waren. Das spricht doch eine deutliche Sprache, oder? Aber theoretisch haben Sie natürlich recht, denn wir könnten selbstredend die Gottesdienste alle im Feuerwehrhaus abhalten. Nur für die Orgel müssen wir dann noch einen rechten Platz suchen.
Nun,wenn es so toll ist,machen wir doch immer Gottesdienst im Feuerwehrhaus und sparen die kostenintensiven Kirchenrenovierungen und die Kirche verwendet das Geld fuer sinnvolleres.