Die Frühjahrssitzung der ACK fand am 26. und 27. März im Augustinerkloster in Erfurt statt.
Neben dem üblichen Programm zu Haushaltsfragen und was sonst noch dazu gehört, stehen zwei thematische Punkte auf dem Programm.
Der erste inhaltliche Punkt ist der Kongress MissionRespekt am 27.- 28. August 2014. Thema dieses internationalen Kongresses, der von EMW und missio im Auftrag der ACK und der Evangelischen Allianz veranstaltet wird, das Dokument „Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“. Dieses Dokument wurde vom Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog (PCID), der Evangelischen Weltallianz (WEA) und dem ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) 2011 veröffentlicht. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass diese höchst unterschiedlichen Organisation zusammenarbeiten. Ziel ist es, eine Orientierung für eine respektvolle Mission in multireligiösen Kontexten zu geben.
Wie diese Empfehlungen und Ergebnisse in Deutschland verantwortungsbewusst umgesetzt und weltweit gelebt werden können, darum soll auf diesem Kongess gehen.
Der Kongress selbst ist schon ein erstes Ergebnis dieser ungewöhnlichen und sehr zukunftsträchtigen neuen Zusammenarbeit.
Wenn Sie Interesse haben, dann finden Sie hier mehr hier.
Gratulation an die ACK!
Das zweite inhaltliche Punkt ist die 100ste Wiederkehr des Beginns des ersten Weltkrieges. Die ACK beschäftigt sich mit der Frage, wie mit diesem Ereignis umgegangen werden.
Wie sehr sich die Kirche in ganz Europa vor den Karren nationalistischer Kriegspropanda haben spannen lassen und damit großen Anteil an dem Leid, das der erste Weltkrieg über den Menschen gebracht hat, haben, hat Prof. Dr. Greschat in einem bewegenden Referat in Erinnerung gerufen.
Guy Liagre, der Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen, zuvor Präsident der belgischen Kirchen, berichtete einmal von seinen ganz persönlichen Erfahrungen als Belgier und dann natürlich davon, was die Kirchen in Europa zu diesem Anlass planen.
Es ist erfreulich, dass zum einen die europäischen Organisitionen KEK, GEKE, COMECE verschiedenen Aktionen planen. Dazu findet sich bereits einiges auf deren Websites. In Deutschland ist vieles lokal geplant, aber auch mit Partnerkirchen im europäischen Ausland.
Diese Veranstaltungen sind allein schon deswegen wichtig, weil die Gräber in Europa immer noch tief sind, bereit jederzeit aufzureißen und das Band des Friedens, das uns in Europa verbindet, immer noch verletztlich zart ist.