Hinter TEC verbirgt sich „The Episcopal Church“. Einer stolzer Name für die Anglikanische Kirche in den USA und anderswo. Und genau darauf kommt es an, denn die Bundesrepublik ist auf anglikanischer Seite seltsamerweise noch in Besatzungszonen aufgebaut. Es gibt also zwei Diözesen von Europa, die von der TEC mit Sitz in Paris, und die von der Church of England (CofE) mit Doppelsitz in Gibraltar und Malta. Da wir in Bayern amerikanischer Sektor waren, gehören die Anglikaner hier zur TEC. Zur TEC hat die ELKB im Gegensatz zur CofE keine geklärte Beziehung. Das wollen wir ändern: Der Landeskirchenrat hat deswegen beschlossen Gespräche mit der TEC aufzunehmen. Dazu hat es letzten Sommer ein erstes Treffen mit Vertretern der Anglican Communion, der CofE, der TEC, dem Lutherischen Weltbund (LWB), der velkd und der EKD gegeben. Das Ergebnis war, ein solches Gespräch wird nicht einfach, aber erscheint sinnvoll. Von bayerischer Seite werden an dem Gespräch neben meiner Wenigkeit, Prof. Dr. Oberdorfer für den LWB, OKR Dr. Schuegraf für die velkd und Pfrin. Dr. Boettcher für die ELKB teil. Von der anglikanischen Seite werden das Canon Dr. John Gibaut für die Anglican Communion, Revd Dr Charlotte Methuen für die CofE/Altkatholische Kirche, Rector Steve Smith und Revd Richard Mamana von der TEC sein.
Die lutherischen Gruppe hat sich gestern erstmal zusammen gefunden, um über das Vorgehen zu sprechen, denn Mitte Juli geht es mit den ersten Gesprächen in New York los. Eine große Rolle werden dabei die Gesprächsergebnisse von CofE und der Methodistischen Kirche im Vereinigten Königreich spielen. Wer sich über diese Ergebnisse informieren möchte, findet dies hier und Informationen zur TEC finden sich hier.