Die Sitzung heute in Frankfurt verlief wie so oft überaus harmonisch und freundschaftlich.
Gemeinsame Themen waren eine Erklärung zur gegenseitigen Anerkennung von Konfirmation und Firmung. Das wäre nicht nur ein weiterer positiver Schritt in Richtung gegenseitige Anerkennung, sondern würde darüber hinaus endlich Ergebnisse anerkennen, die wir bereits 1996 erzielt hatten, aber bis heute nicht ratifiziert wurden. Ende des Jahres soll das endlich der Fall sein. Vielleicht eine gute Gelegenheit noch einmal über die weiteren Ergebnisse von 1996 nachzudenken!
Weiteres Thema war ein spannendes Referat von Dr. Charlotte Methuen zu den ekklesiologischen Grundlagen von Porvoo und Meißen. In der anschließenden Diskussion nahmen die anwesenden Lutheraner regelrecht Fahrt auf. Letztlich konnte auch Methuen die Akzentsetzung auf das historische Bischofsamt durch die Kirche von England zwar nicht theologisch erläutern, aber von ihr angestrengte historische Exkurs hat den lutherischen Horizont erheblich geweitet. Das wirft interessante Schatten auf die kommenden Gespräche mit den amerikanischen Anglikaner.
Die Altkatholiken präsentierten die Gesprächsergebnisse zwischen Utrechter Union und der Kirche von Schweden. Es folgte eine intensive Diskussion, was das für das Miteinander in Deutschland bedeuten könnte. Das wird uns innerlutherisch, aber auch zusammen mit den altkatholischen Freunden noch länger beschäftigen.