Miteinander für Europa 2016

Miteinander_fuer_EuropaVertreterinnen und Vertreter des Miteinander für Europa waren gestern zu Besuch bei Landesbischof Bedford-Strohm. Sie warben für einen Kongress vom 29. Juni bis 01. Juli und eine öffentliche Großveranstaltung am 02. Juli 2016 auf dem Münchner Marienplatz.
Zielpunkt soll sein, sich für die Versöhnung der Kirchen im Zugehen auf das Reformationsjubiläum 2017 einzusetzen.
Deutlich wurde, die Idee ist geboren, aber vieles ist noch unkonkret und muss noch weiter durchdacht werden, gerade auch, wie sich die Veranstaltung in München in den Versöhnungsprozess, den die beiden großen Kirchen in Deutschland auf den Weg gebracht haben und der seinen Höhepunkt wahrscheinlich in der Fastenzeit 2017 finden wird, einpasst.
Interessant finde ich den Ansatzpunkt der Initiative: Es ist die Feststellung, dass viele Menschen der konfessionellen Unterschiede überdrüssig seien, man aber keine Idee habe, wie eine gemeinsame Zukunft aussehe. Darum wolle man sich im Sinne einer Ökumene des Lebens bemühen. Das ist bemerkenswert offen und macht deutlich, dass es Gemeinsames nur dann gibt, wenn man sich vorbehaltlos und ganz auf den jeweils anderen einlässt.
Wer mehr wissen möchte, kann die Selbstvorstellung hier nachlesen:

Das Miteinander christlicher Bewegungen und Gemeinschaften ist ein internationales Netzwerk, das sich über Europa hinaus erstreckt. In diesen Gemeinschaften sind evangelische, katholische, anglikanische, orthodoxe und freikirchliche Christen engagiert. Das Netzwerk ist 1999 entstanden.

In Deutschland sind inzwischen über 200 christliche Bewegungen, Gemeinschaften und Kommunitäten miteinander auf dem Weg. Sie suchen als eigenständige Gruppierungen ein Miteinander in der Vielfalt der unterschiedlichen Spiritualitäten, Charismen und Strukturen. Ziel ist nicht eine organisatorische Einheit oder ein Verschmelzen, sondern eine gelebte Gemeinschaft aus dem Reichtum der verschiedenen Gaben.

Angesichts der unterschiedlich gelebten Gottesbeziehung haben wir die gegenseitige Wertschätzung und die gemeinsame Liebe zu Christus entdeckt. Sie kommt in unserem „Bündnis der gegenseitigen Liebe“ zum Ausdruck. Dabei ist das Gebet Jesu um die Einheit (Johannes 17) die Grundlage unserer Vision vom Miteinander des Volkes Gottes in der Vielfalt der unterschiedlichen Bewegungen.

Von dieser Einheit in Christus geht eine Kraft der Versöhnung aus, die auch zu einem menschlichen Miteinander der Völker beiträgt. Wir wollen, entsprechend unseren Gaben, diese Einheit und Liebe in unsere Gesellschaft hinein tragen und Antworten finden für die Herausforderungen unserer Zeit.

Besonders setzen wir uns ein für das Leben in allen Phasen seiner Entwicklung, für Ehe und Familie, für den Schutz von Natur und Umwelt, für Arme und Bedürftige, die am Rande der Gesellschaft stehen, für eine Wirtschaftsordnung, die sich am Menschen orientiert, für Frieden und Ausgleich in der Gesellschaft

Unsere Kraft in Politik und Gesellschaft liegt im Miteinander.

(www.miteinander-wie-sonst.org.)

2 Kommentare

Sehr geehrter Herr Schinkel,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Kolleginnen und Kollegen nehmen deutlich wahr, was sich in ihrem Umfeld abspielt. Wir tauschen uns hier regelmäßig aus, aber jede und jeder hat seine eigene Art der Öffentlichkeitsarbeit. Ich bin das Blogschreiben von meiner früheren Tätigkeit her gewohnt und setze es einfach fort.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Ivo hUber

Hallo, ich bin wohnhaft in Langenzenn. Dass aus der Nähe -Markt Einersheim – so ein Blog kommt freut mich sehr. Wie kann der an die anderen Dekanate und ihre POfarrer kommen? Das müßte er hier genannte Dekan von Mkt Einersh vielleicht bewerkstelligen? Er hat sicher die Adressen (aber wohl kaum die Zeit).
hG, F.Sch.

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