Neue Horizonte der Internationale Ökumenearbeit

TagungsteilnehmerInnen

Vom 16. bis 18. Januar treffen sich 93 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Tagung in der Evangelischen Akademie Loccum um die 10. Vollversammlung des Weltkirchenrates in Busan/Korea vom letztem November auszuwerten und Perspektiven für Kirchen und Gemeinden auszuloten.
Gleich am ersten Abend ging es um die in Busan verabschiedete Unity-Erklärung – der Erklärung zur Einheit – dem einzigen Dokument, das von der Vollversammlung verabschiedet wurde.
Erklärungen zur Einheit gab es beim Weltkirchenrat viele, jede Vollversammlung verabschiedet eine solche. Dabei ergaben sich im Lauf der Geschichte viele Veränderungen.
Was ist neu an der Erklärung von Busan?
Perspektivwechsel, das war an diesem Abend ein oft gebrauchtes Wort. Neu ist der universialistische Ansatz. Es geht um die ganze Schöpfung. Das ist der Schlüsselbegriff in der Erklärung. Die Kirche muss heraus aus ihrem Selbstbezug und zu einem Vorgeschmack der neuen Schöpfung Gottes werden.
Einheit wird dabei nicht als Einförmigkeit, sondern als Vielfalt gesehen wird, die das Gemeinsamen bereichert.
Die Hoffnung, die sich mit der Erklärung verbindet, geht in die Richtung, dass es möglich wird, eine ekklesiologische Engführung zugunsten einer die ganze Schöpfung in den Blick nehmen Vision aufzubrechen.
Einheit wird dabei nicht als Zustand, sondern als Prozess gesehen. Ein Prozess, bei dem wir uns gegenseitig behaften und verantwortlich machen müssen.
Ein Mut machender Anfang. Gut, dass er gemacht ist. Folgen muss die Kernerarbeit, in der es zu klären gilt, wie das konkret umzusetzen ist.

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