Der Tag begann im baptistischen Familienzentrum in Heiligenstadt. Das hat Fragen provoziert: Eine große baptistische Einrichtung in einem kleinen fränkischen Dorf nach Bamberg. Ob die Baptisten hier auf einmal Volkskirche sind?
Das Gespräch mit Pastor Brunkel in der herrlichen Kirche, deren Baptisterium mit Bildern von Tobias Kammerer gestaltet ist, offenbarte eine andere Wirklichkeit. Irgendwie, man verzeihe mir das, bleiben Baptisten immer Baptisten. In Heiligenstadt sind sie freundlich und aufgeschlossen die dritte ökumenische Kraft.
Dafür hat es das Familienzentrum in sich, hier begegnen sich jung und alt. Es ist diesmal keines der üblichen muffigen Seniorenzentren. Das merkt man schon am Speisesaal. Es unbezahlbares Mehr an Lebenslust. Und dass die letzten Monate auch noch Asylbewerber aus Syrien aufgenommen wurden und ganz außergewöhnlich intensiv betreut werden, passt ins Bild.
Tabea in Heiligenstadt sollte Schule machen und es ist zudem ein überaus mutiges soziales Projekt der Baptisten in Nordbayern. Gratulation!