Am Abend wurden wir im Kloster der Benediktiner in Tabgha empfangen. Das Kloster ist idylisch am See Genezareth gelegen und für seine wunderbaren Mosaiken aus dem 5. Jhd. bekannt.
Es war ein ganz bezaubernder Abend auf der Terrasse unter freiem Sternenhimmel und tat unendlich gut, nach den Widersprüchen des Tages von trauernden Eltern bis zum Getöse der Geschütze auf dem Golan. In dem Gespräch sind wir Benediktinern begegnet, die mit ihrem Studienprogramm seit Jahrzehnten für herausragende Ausbildungsarbeit stehen und in ihrem theologischem Weitblick ein Beispiel ökumenischer Offenheit darstellen. Wie sagte Abt Gregory: Er wünsche sich Zentrum mit eschatologischem Vorgeschmack. Die Dormitio und das Kloster in Thabga sind welche.
Zum Abschluss durften wir ganz allein kurz vor Mitternacht noch die Mosaike sehen samt anschließender Führung mit dem Abt durch die Klausur. Es gibt kaum besseres!