Adidas

Das Pfarrkapitel war bei Adidas!
Warum das? Eine berechtigte Frage. Die Anregung kam von Pfr. Roth, welcher der Ansicht war, dass man von Adidas durchaus etwas lernen kann. Ich war skeptisch, das war allerdings falsch.
Es war schon beeindruckend, was uns geboten wurde. Nicht nur,  dass es mir gefallen hat, die Dame am Empfang zu überzeugen, uns standesgemäß zu begrüßen. Weit interessanter war zu erspüren, wie Adidas arbeitet. Denn eigentlich hat Adidas nichts im Angebot, was man unbedingt braucht. Allerdings machen die Produkte von Adidas Spaß und wenn das noch mit positiven Werten wie „alles für eine bessere Welt“ verknüpft wird, dann kann man die Kraft, die hinter allem steht, erahnen.
Dazu gehört ein kreativer Prozess, der bereit ist sich immer neu zu erfinden. Das geht nur,  wenn Freiräume geschaffen werden, die den Mitarbeiten zu gute kommen.
Das war auch für die Pfarrerinnen und Pfarrer sehr inspirierend und manch einer entwickelte Freude daran, etwas Neues zu entwicklen.
Herzlichen Dank Herr Pfr. Roth für die Idee und Herrn Rolshoven für die anregende Führung.

3 Kommentare

Das mit standesgemäß war natürlich ironisch. Wir waren eine völlig unbedeutende Besuchergruppe und damit nicht zu vergleichen mit Geschäftspartners oder dergleichen. Trotzdem wollte ich zumindest versuchen, auch auf dieser beeindruckenden Displaywand zu erscheinen. Dass das möglich war, spricht sehr für das Entgegenkommen der Firma.
Was kann die Kirche von einem gewinnorientierten Unternehmen lernen? Die schnelle Antwort heißt natürlich, nichts. Trotzdem war es hoch spannend zu erfahren, auf welche Weise Adidas Freiräume für die Mitarbeitenden schafft, um Kreativität zu locken. Darum geht es uns in der Kirche auch. Nichts ist schlimmer als eine langweilige, uninspirierte Kirche. Das ist das eine. Das andere ist, dass Adidas versucht über seine Produkte Träume oder Werte zu repräsentieren. Wir von der Kirche stehen ebenfalls für Werte und Ideale, da haben wir etwas gemeinsam, in gewisser Weise sind wir vielleicht sogar Konkurrenten. Deswegen war es hoch spannend zu sehen, wie Adidas an diese Fragen herangeht und wie überzeugt man von sich selbst ist. Hier, so meine ich, tut uns manchmal ein Tick mehr ganz gut. Warum sich also nicht von Adidas anregen lassen, nur auf sich selbst zu schauen.
Das genau war der Sinn des Treffens.

Beim Lesen des Artikels stellten mir sich schon einige Fragen:
Wieso musste die Dame am Eingang überzeugt werden, sie standesgemäß zu begrüßen?
Was bedeutet denn standesgemäß?
Und was kann Kirche von einem gewinnorienterten Unternehmen wie Adidas lernen? Was war Sinn und Zweck des Treffens?

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