Es gibt immer wieder Programme der Landeskirche, zumindest in jüngster Zeit ist das so, die den Gemeinden erweiterte Möglichkeiten, auch einmal etwas Neues auszuprobieren, zur Verfügung stellen.

Das ist grundsätzlich gut.

Das neueste Programm heißt m. u. t. oder genauer:

M steht für Missional: Als Teil der missio Dei hingehen zu den Menschen und hinhören, was die Bedürfnisse der Menschen sind.

U steht für Unkonventionell: Neue Wege gehen, kreativ und innovativ etwas ausprobieren, parochiale Grenzen überschreiten, Experimente wagen, wie Kirche in der heutigen Zeit aussehen kann.

T steht für Tandem: Eine Kirchengemeinde, ein Dekanatsbezirk, eine Einrichtung oder ein Verband der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern oder der Diakonie macht sich gemeinsam mit anderen auf den Weg: Ökumenische Partner, Landeskirchliche Gemeinschaften, Verbände, Freie Werke, Initiativgruppen oder einem Partner aus der Wirtschaft, Kultur oder Gesellschaft.

Dafür sollen 3 Mio. € bereit gestellt werden.

Wie gesagt, ich finde das, auch wenn es ziemlich kompliziert klingt, grundsätzlich gut, frage mich aber, ob wir gerade angesichts der verbreiteten Finanznot der einzelnen Kirchengemeinden Programme brauchen, um zusätzliche Mittel einzuwerben.

Muss es sein, dass jede neue Idee, die eine Kirchengemeinde überlegt, von einem Gremium beurteilt und dort entschieden wird, ob es Geld gibt oder nicht?

Können das die Gemeinden nicht viel besser vor Ort? Warum braucht es so einen Verwaltungsaufwand?

Nicht zu vergessen werden darf, dass die Not vor Ort oft schon groß ist. Die Finanzmittel fehlen an allen Ecken und Enden. Das bindet sehr viel Zeit und Energie. Oft bleibt dann kaum mehr Zeit, sich noch für neue Projekte zu bewerben.

Langer Rede kurzer Sinn. Ich würde mir sehr wünschen, wenn diese Mittel unkomplizierter und schneller den Weg direkt in die Gemeinden fänden.

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